Wir hatten die letzten Tage das Vergnügen, Prof.Dr.Dr. Gregor Lichtenberg bei seinen Arbeiten im Museum Wagenschwend begleiten zu dürfen und an seinen neuesten Forschungen teilzuhaben. Es ging um künstlerisch so bedeutende Namen wie Joseph Beuys, Andy Warhol, Jackson Pollock, Christo und sogar die Beatles – und was sie, so die aktuellen Forschungsergebnisse von Prof. Lichtenberg, mit dem Odenwald verbindet. Ein Thema, das von der klassischen Kunstgeschichte bisher weitgehend ignoriert wurde – bleiben Sie dran!
Lutz Berger
1. Odenwälder Apfelgipfel
Der Apfelgipfel rückt näher und näher … und wir starten schon mal langsam mit der Werbung. Hinter den Kulissen wird seit Wochen mit Hochdruck am Programm gearbeitet – und wir freuen uns auf den 28. September: Weitersagen!
1. Literaturtag Wagenschwend
Und aktuell: ein ganz besonderes Event! Denn der Wagenschwender Alt- Neubürger Prof. Dr. Clemens Pornschlegel von der Ludwig-Maximilians-Universität in München (gleichzeitig auch unser neuestes Mitglied im Museumsverein!), veranstaltet am Samstag, den 11. Oktober ab 19.30 Uhr im MuWa (Museum Wagenschwend), den 1. Literaturtag Wagenschwend. Der Schriftsteller Markus Ostermair liest aus seinem mehrfach prämierten Roman «Der Sandler» und neuen, unveröffentlichten Texten. Ein weiteres Highlight im Rahmen der 50. Jahrfeier der Gemeinde Limbach – und das illustre literarische Event wird zusätzlich live im Internet übertragen: stay tuned!
Die Geige, die Leben rettete
Das Objekt des Monats Mai kann man/frau schnell übersehen. Es ist keine besonders schöne Geige, keine edlen Hölzer und das Griffbrett ist nicht aus Mahagony. Dafür kann sie eine wunderbare Geschichte erzählen … hören Sie selbst!
Minister übernimmt Schirmherrschaft
Es ist soweit: Der offizielle Start des 1. Odenwälder Apfelgipfels (anlässlich des europäischen Tages der Streuobstwiesen). Dazu übergibt Bürgermeister Thorsten Weber die Schirmherrschaft an MdL Minister Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Limbach wird 50
Liebe Freunde des Museums aus Nah und Fern: Die Winterpause ist vorbei – und seit dem Jahreswechsel sind wir wieder schwer aktiv (folgen Sie uns auf Facebook und Instagram)!
Wagenschwend, ein uraltes Dorf, nach dem 30jährigen Krieg aufgegeben und gottlob von Schweizern reanimiert, um 1840 rum beinahe an Mannheimer Investoren verkauft, schließlich unter badischer Herrschaft wieder auferstanden, dann in voller Blüte und 1975 friedlich eingemeindet, steht heute mit anderen Ortsteilen unter der Verwaltung von Limbach (die Glorreichen Sieben). Warum das so interessant ist?
Limbach feiert dieses Jahr sein 50jähriges Jubiläum – und wir feiern mit! Indem wir uns, unter anderem, mit Geschichten und der Geschichte der Glorreichen Sieben beschäftigen. Und da gibt es jede Menge zu erzählen … bleiben Sie dran, bleiben Sie uns gewogen und bis bald!
Mal wieder preisgekrönt!
Da hängt er. Gleich neben dem Eingang. Der Förderpreis „Heimatmuseum hat Zukunft“. Haben wir übrigens immer schon gesagt! Zu seiner Geschichte: Der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe hatte vor mehreren Monaten eine Jury zu uns geschickt, die sich besonders dafür interessierte, wie wir in Wagenschwend unsere Inhalte vermitteln und versuchen, auch neue, jüngere Zielgruppen anzusprechen.

Unsere Mischung aus analogen und digitalen Angeboten konnte überzeugen! So freuen wir uns über das Preisgeld von 2000 Euro! Dieser Erfolg ist in besonderem Maße mit unserem Ehrenmitglied und „Multimedia-Beauftragten“ Lutz Berger (auf dem Bild ganz rechts) verbunden, der bei der feierlichen Preisverleihung im Regierungspräsidium Karlsruhe natürlich mit dabei war. Auch der Limbacher Bürgermeister Torsten Weber (Zweiter von rechts) hatte sich extra für die Preisverleihung auf den Weg nach Karlsruhe gemacht, auch dafür ein herzlicher Dank!

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Generalkonsul Wolski in Wagenschwend
Generalkonsul Wolski legt Blumengebinde nieder. Große Achtung vor Arbeit des Heimat- und Museumsvereins: Zum dritten Mal war am vergangenen Freitag ein Generalkonsul der Republik Polen in Wagenschwend zu Gast, erstmals der neu ins Amt gekommene Münchner Generalkonsul Rafal Wolski. Neben ihm an der Spitze der vierköpfigen Delegation war mit Anna Sochanska, der Direktorin des Departements für die Zusammenarbeit mit der polnischen Diaspora und den Polen im Ausland, eine hochrangige Diplomatin des Polnischen Außenministeriums aus Warschau in den hohen Odenwald gereist. Wie in den Vorjahren wollte man anlässlich des Gedenktags Allerheiligen am Grabe der polnischen Zwangsarbeiterin Hanka Szendzielarz ein Blumengebinde niederlegen.
Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins, hieß die Delegation gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Siegbert Hädicke, Ludwig Schäfer und Marliese Schäfer herzlich willkommen, seitens der politischen Gemeinde war Nadine Schell in Vertretung von Ortsvorsteher Sebastian Preidl sowie Gemeinderat Klaus Brauch-Dylla anwesend.
Dass der Besuch am Grabe von Hanka Szendzielarz für Wolski und seine Begleitung weit mehr war als diplomatische Pflichterfüllung, wurde schnell spürbar. Der bis zu seiner Versetzung nach München in Lemberg/Ukraine tätige Wolski spüre eine innere Verbindung zu “Hanka” und ihrer Familie, auch weil seine Familie ein identisches Familienwappen führe. Doch nicht nur das Schicksal dieser “Frau des Helden der polnischen „Resistance“” bewege ihn persönlich, sondern auch das ehrende Angedenken und die Erinnerungsarbeit, die der Heimat- und Museumsverein in ganz außergewöhnlicher Art und Weise leiste. So legte die Delegation nicht nur ein Blumengebinde an Ehrengrab “Hankas”nieder und stellte drei Gedenkkerzen auf, eine Gedenkkerze entzündete man auch am Denkmal für alle Kriegstoten der beiden Orte Balsbach und Wagenschwend, denn auch dort sei der Name von Hanka Szendzielarz eingraviert und sie somit in die Dorfgemeinschaft aufgenommen worden.
Beim anschließenden Gedankenaustausch im Museum würdigten Wolski und Sochanska die Vielfalt der Sammlungen und dankten für die herzliche Aufnahme. Sie priesen auch die Schönheit des Odenwaldes, der sich an diesem Bilderbuchtag trotz des ernsten Anlasses von seiner schönsten Seite gezeigt hatte.
Museumsfest 2024
Am letzten Sonntag im September haben wir unser diesjähriges Museumsfest gefeiert – und Petrus hat sich einmal mehr als Fan des Museums Wagenschwend präsentiert und für diesen einen Tag den Regen in den Wolken festgehalten und zwischendurch sogar ein bißchen Sonne geschickt! Zahllose Besucherinnen und Besucher kamen und feierten mit, wieder auffallend viele Auswärtige darunter, – ein Zeichen für uns, dass unser Museum mehr und mehr auch überregional wahrgenommen wird. Das traditionsreiche Wagenschwender Museumsfest war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg in jeder Hinsicht, und auch hier nochmal ein dickes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, die mit viel Zeit- und Kraftaufwand zum Gelingen beigetragen haben!
So etwas passiert nur im Museum Wagenschwend …
Rolf H. aus D. war im Odenwald unterwegs und besuchte mehr oder weniger zufällig unser kleines Museum am Rande der Milchstrasse anlässlich des offenen Sonntags im April. Bei einer Führung unter der Leitung von Museumsdirektor Gerhard Schäfer ging es auch in unsere Barbierstube, wo es zu der folgender unglaublichen Begegnung kam: